Chronik

Die Grundschule Zell hat eine spannende Geschichte

Das Foto zeigt das alte Schulgebäude der Stadt Zell, das im Jahre 1899 errichtet wurde. Zu erkennen sind zwei Gebäudeteile, die zu Beginn als getrennte Knaben- und Mädchenschule genutzt wurden. Nach dem ersten Weltkrieg wurden die Kinder der Stadt Zell gemeinsam in der dann zusammengelegten Volksschule unterrichtet.

Im Zuge der Schulreform von 1968 wurde ein neues Gebäude in Kaimt-Nord für die Hauptschüler gebaut. Mit Beginn des Schuljahres 1972/3 wurde die Grundschule Zell selbstständig und feierte in diesem Schuljahr ihr 30-jähriges Bestehen.

Man blieb aber nur ein Jahr als Grundschule in dem alten Schulgebäude. Leider wurde dieses schöne Gebäude abgerissen, weil man den Platz für die geplante Stadthalle brauchte. Ein Vorgang, der unter heutigen Denkmalschutz-Bestimmungen nicht mehr realisierbar wäre.

Neue Räume für die gewachsene Grundschule

In Zell gibt es auch eine Realschule, die seit 1952 in einem Gebäude im Stadtteil Corray untergebracht war. Auch für die Realschule wurde im Schulzentrum neue Räumlichkeiten geschaffen, sodass die Grundschule 1973 in das ehemalige Realschulgebäude einziehen konnte. Neben mehr und größeren Klassenräumen verfügte man nunmehr auch über eine Schulturnhalle. Zur gleichen Zeit wurden die noch bestehenden Schulen in Kaimt, Merl und Altlay aufgelöst und die Grundschulkinder in der Grundschule Zell zusammengeführt. Einen weiteren Zuwachs an Kindern erhielt die Schule Anfang der neunziger Jahre durch den Zuzug von vielen Migrantenkindern, da in Zell in der alten Berufsschule ein Aussiedlerwohnheim eingerichtet wurde. Das Platzangebot reichte nicht mehr aus und entsprach auch nicht mehr den Erfordernissen der modernen Grundschulpädagogik. So kam man auf die Idee, das ehemalige Berufsschulgebäude für die Grundschule umzubauen.

Endlich ein Zuhause für die Grundschulkinder

1998 begannen die Planungen und der Umbau des Berufsschulgebäudes für die Zwecke der Grundschule. Es entstanden große Klassenräume, ein Mehrzweck- und ein Gruppenraum. Auch eine Turnhalle mit Umkleide- und Waschräumen wurde im Nebengebäude integriert. In dem Verwaltungstrakt findet man neben dem Lehrerzimmer auch die Räume der Schulleitung. Im unteren Teil des Gebäudes wurden noch vier ehemalige Klassenzimmer für die Kreisvolkshochschule hergerichtet und unter anderem auch ein Computerlabor. Jetzt haben sowohl die Kinder als auch die Lehrer optimale Möglichkeiten, Schule und Lernen miteinander zu verbinden. In den Klassenräumen und den Lehrmittelzimmern findet man alles, um Unterricht und Schulleben mit Freude zu erfahren. Für die Kinder jedoch ist der naturnahe Schulhof das Tollste. Am 17. Juni 2000 war es dann soweit, die neue Grundschule war fertig

Wir sind Ganztagsschule!

Seit dem 01.08.2003 ist die Boos-von-Waldeck-Grudschule eine Ganztagsschule. Etwa die Hälfte der Kinder besucht montags bis donnerstags den Ganztagsbereich. Los geht es mit einem leckeren Mittagessen, welches im Speisesaal eingenommen wird. In den Lernzeiten für alle Jahrgänge werden die Hausaufgaben bearbeitet. Die Lehrerinnen und Lehrer unterstützen die Kinder bei den Hausaufgaben. Auf dem naturnahen Schulhof macht das Spielen und Toben viel Spaß. Wer mag, darf aber auch etwas malen oder basteln. Ein Projektangebot jeweils für die Erst- und Zweitklässler sowie die Dritt- und Viertklässler findet jeweils am Nachmittag statt. Die Projekte werden von den Kindern aus einem Angebot immer für ein halbes Jahr gewählt. Um 15:50 Uhr ist die Schule dann zu Ende.

Schwerpunktschule

Seit dem 01.08.2010 ist die Boos-von-Waldeck-Grundschule auch eine Schwerpunktschule. Das heißt, dass bei und alternativ zur Förderschule auch Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichtet werden, wenn die Eltern dies wünschen. Dazu haben wir eine Förderlehrerin und eine pädagogische Fachkraft bei uns.