Elternbrief zum Testangebot

Liebe Eltern,
die Entwicklungen bei den Virusmutationen haben die Landesregierung dazu bewegt, kostenlose Selbsttest zweimal die Woche für Kinder anzubieten.
Wir Lehrer sind den Kinder gegenüber fürsorgepflichtig und das nehmen wir sehr ernst. Neuste Studien zeigen, dass das Virus auch Kindern inzwischen durchaus gefährlich werden kann. Es ist daher wichtig, dass wir alle dazu beitragen, die Pandemie auch im Umfeld der Schule einzudämmen. Die Kinder und das Schulpersonal sollten wieder einen sicheren Lern- und Arbeitsplatz haben.

Bei dem verwendeten Test handelt es sich um den SARS-CoV-2 Rapid Antigen Test der Firma ROCHE. Das Lehrpersonal hat sich in den Osterferien mit einer Einführung auseinandergesetzt und diesen Test selbst durchgeführt. Wir haben viel diskutiert, vor allem auch darüber, ob wir es leisten können, Ihre Kinder bei diesem Test sachgerecht und kompetent zu begleiten. Auch für uns ist das eine neue Situation.

Wir haben uns viele Gedanken gemacht über die Durchführung und eine einfache Handhabung und nicht zuletzt über das pädagogische behutsame Heranführen Ihrer Kinder an den Test und seine eventuellen Folgen, sollte er positiv ausfallen.

Zusammen mit dem Elternbeirat und medizinisch geschultem Personal aus der Elternschaft haben wir Strategien und Möglichkeiten entwickelt, den Test in angenehmen und fachlich richtigem, sowie hygienischem Umfeld durchführen zu lassen. Wir nehmen die Tests und Ihre Bedenken sehr ernst.

Natürlich ist es nach wie vor Ihre alleinige Entscheidung, ob Ihr Kind sich testen darf. Dennoch sind wir der Überzeugung, dass unser aller Tests wirkungsvoller sind, je mehr sich testen lassen.

Lassen Sie mich daher ein paar Eckpunkte unseres Testkonzeptes für die Schule darstellen:

  • Die Kinder führen den Test völlig selbstständig und aus eigenem Willen durch. Sollte ein Kind während der Testung abbrechen wollen, darf es das jederzeit tun. Keiner wird gedrängt oder ausgegrenzt, wenn er den Test nicht durchführt!
  • Die Kinder bekommen alle eine pädagogische Einführung und Demonstration der Lehrkraft in ihrem gewohnten Umfeld, dem Klassenraum.
  • In jeder Klasse ist am ersten und zweiten Schultag medizinisch geschultes Personal aus der Elternschaft, welche die Kinder und Lehrkraft fachlich begleitet.
  • Anschließend dürfen die Kinder, die sich nun testen lassen möchten und bei denen eine Einverständniserklärung vorliegt, in unseren Testraum mit der Lehrkraft und dem medizinischem Fachpersonal.
  • Die übrigen Kinder bleiben in der Klasse und arbeiten, die Lehrkraft aus der Nachbarklasse übernimmt die Aufsicht mit. So ist gewährleistet, dass die Kinder, die sich testen lassen absolute Ruhe und Zeit haben, um ihren Test durchzuführen.
  • Die Lehrkraft macht den Test ebenfalls an den ersten beiden Tagen mit (später testen wir uns unabhängig von den Kindern, da wir einen anderen Testrhythmus fahren müssen) und zwar genau im Gleichschritt mit den Kindern, so bleibt kein Kind auf der Strecke. Die Lehrkraft und das medizinische Personal unterstützen Ihre Kinder wenn Sie Probleme beim Öffnen oder Fragen haben. Keiner von uns oder dem medizinischen Personal führt das Stäbchen in die Nase der Kinder ein! Diesen Schritt müssen die Kinder alleine machen! Und so haben die Kinder auch völlige Kontrolle und Willensentscheidung. Jeder Zeit darf abgebrochen werden!
  • Die Tests werden bis sie nach 15 Min. zum Ablesen bereit sind, auf die ausgelegten Kindernamen im Testraum gelegt. Nach dieser Zeit, schaut die Lehrkraft erst- mal alleine nach wie der Test ausgefallen ist. Sollten alle negativ sein, so dürfen alle Testkinder einmal ihre Ergebnisse anschauen. Das ist beruhigend und motivierend für die Kinder.
  • Sollte ein Test positiv sein, wird das entsprechende Kind behutsam aus der Klasse geholt. Dieses ist leider nötig, da es eventuell ansteckend sein könnte. Das gilt es aber dann von Ihnen mit einem PCR Test in einem Testzentrum überprüfen zu lassen. Das muss nicht immer der Fall sein. Ihr Kind müssen Sie natürlich dazu zeitnah abholen. Sie werden dann von uns verständigt und bekommen einen Brief, mit den nächsten Schritten darauf.
  • Natürlich wird Ihr Kind in einer solchen Situation nicht alleine gelassen! Unsere Förder- und Vertrauenslehrerin Frau Gutjahr oder Frau Brinks wird sich zu Ihrem Kind setzen und auf Sie warten. Dabei wird ihr Kind natürlich ermuntert und auf- gebaut. Deshalb haben wir als „Isolationsraum“ auch unsere schöne Bücherei gewählt, so dass Ihr Kind sich dort wohlfühlen und mit uns gemeinsam warten kann.
  • In den Testräumen haben wir alles hygienisch vorbereitet und desinfiziert. Die Kinder waschen sich die Hände oder desinfizieren sie. Auch die Tische und Materialien sind sauber und die Testkits steril verpackt.
  • Die Kinder dürfen die benutzten Tests leider nicht als „Andenken“ mitnehmen. Ich bitte um Ihr Verständnis. Diese werden fachgerecht und hygienisch entsorgt!
  • Noch Fragen, Sorgen und Nöte? Schreiben Sie uns eine Email! Besonders Frau Gutjahr und Frau Elsen-Häbler stehen Ihnen als Vertrauensperson zur Verfügung: sandra.gutjahr@gszell.bildung-rp.de oder alexandra.elsen-haebler@gszell.bildung-rp.de

Ach ja: Auch wenn Sie jetzt am Anfang noch Bedenken haben, so können Sie jederzeit Ihr Kind an der Testung mitmachen lassen.
Geben Sie einfach die Einverständniserklärung ab! Diese finden Sie auf der Website, bei Moodle oder wir geben Sie Ihrem Kind mit!

Am Ende kommender Woche möchten wir gerne einen digitalen Elternaustausch anbieten. Ich freue mich auf Ihre Beteiligung!

Bis dahin ein weiter anhaltendes *Bleiben Sie gesund*

Christina Brinks (Schulleitung) und das gesamte Grundschulteam

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